Photographie


Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten zu dem Photographieprojekt Das Spiel mit der Angst begann Mohamed Badawi 2007 sich intentsiv mit der Photographie als Kunst- und Ausdrucksform auseinanderzusetzen.
Hierbei setzt er seine Akzente v.a. auf Personen- und Gruppenaufnahmen einerseits und die abstrakte Photographie andererseits.
Photographieprojekt Das Spiel mit der Angst
1997 erlangte Mohamed Badawi die deutsche Staatsbürgerschaft, wobei er im Rahmen dieses Verfahrens die sudanesische rechtskräftig und verbindlich abgab. Zu dieser Zeit wurde er als staatlich vereidigter Dolmetscher ein gefragter Helfer der Kriminal- und Justizbehörden der Region Konstanz.
Doch dies alles schützte ihn nicht vor Nachstellungen des Verfassungsschutzes. Schon wenige Tage nach dem 11. September 2001 wurde er nach dem Zweck des Sudan Education Project gefragt. Der Sudan stand auf der Liste der elf generalverdächtigten Länder und jede wie auch immer geartete Verbindung zu diesem Land schien nun von vornherein verdächtig.
Die folgende Überwachung war offensichtlich: Persönliche Post, vor allem Briefe aus dem Ausland, zeigten regelmäßig Spuren einer irregulären Öffnung. Schließlich kam bei Flügen in arabische Länder das Gepäck des öfteren in aufgeschlitztem Zustand an.
Dieses Gefühl, immer wieder unter Verdacht zu stehen, versucht Mohamed Badawi in seine Bilder zu projizieren, indem er mit Hilfe seiner Kamera selbst „bespitzelt“ bzw. selbst „Anschläge verübt“.